Schweine fehlbetäubt und bis zu 40 Mal mit Elektroschockern gequält

Laatzen,

Hannover,

Niedersachsen

Datum der Veröffentlichung:

November 2018

Fallnummer:

Betroffene Tierart:

Schweine

Haltungsform:

Schlachthof

Betriebsform:

Konventionell, Biohaltung, mittlerer Betrieb

Rechtliche Folgen für die Verantwortlichen:

keine rechtliche Folgen

In einem niedersächsischen Schlachthof wurden Schweine im Zutrieb bis zu 40 Mal mit Elektroschockern gequält, was in dieser Weise unzulässig ist. Mehrere Schweine zeigten nach dem Kehlschnitt noch bewusste Bewegungen, was auf eine unzureichende Betäubung hindeutet. Immer wieder fielen Schweine im Schlachtprozess vom Haken und damit auf den Boden. Der Betrieb hatte zum Zeitpunkt der Aufnahmen eine Bio-Zulassung und war videoüberwacht.

Update (06.2020): Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat das Verfahren eingestellt. Es ist nicht möglich, Beschwerde einzulegen.

Update (11.2018): Nach Veröffentlichung der Videoaufnahmen haben viele Abnehmer (wie z.B. real) die Zusammenarbeit eingestellt, diese später aber wieder aufgenommen.