In einem Rinderschlachthof mit Bio-Zulassung in Oldenburg wurden Rinder vor der Schlachtung unzureichend und nicht fachgerecht betäubt. Sie erhielten einen Kehlschnitt, obwohl sie noch Anzeichen von Bewusstsein zeigten. Außerdem zeigen Aufnahmen, dass die Tiere mit Elektroschockern und Schlägen gequält wurden, um sie aus der Box zu treiben. Anwesende Veterinär*innen schritten nicht ein. Es handelt sich dabei um einen der größten Rinderschlachthöfe Deutschlands.

Update (06.2023): Gegen einen Mitarbeiter des Schlachthofes wurde wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Das gerichtliche Verfahren gegen diese Person wurde durch die Zahlung von 1.000 Euro eingestellt. Für ANINOVA war unverständlich, warum gerade dieser Mitarbeiter und dieser Vorfall hervorgehoben wurde, da es im Vergleich zu den dokumentierten Misshandlungen im Schlachthof wie eine Kleinigkeit wirkt. Es wirkt so, als hätte man hier ein Sündenbock gesucht (und letztlich auch gefunden).

Update (11.2022): Nach Veröffentlichung der Aufnahmen schloss der Schlachthof zunächst, wurde dann umgebaut und dann von der Firma „Goldschmaus“ weitergeführt. Trotz eindeutiger Aufnahmen, die Übergriffe zeigen, wurde das Strafverfahren eingestellt. Es wurde mehrfach Beschwerde eingelegt, ohne Erfolg.

Veröffentlichung auf der Website von